Aus Diego Dedura-Palomero wird einfach nur Diego Dedura: Die 17-jährige deutsche Tennis-Überraschung scheidet im Achtelfinale der BMW Open aus. Der Berliner darf sich aber dennoch über einen Trostpreis freuen.

Als Diego Dedura-Palomero feierte er seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour, als Diego Dedura kassierte die deutsche Tennis-Hoffnung die erste Niederlage. Der 17 Jahre alte Berliner unterlag beim Turnier in München im Achtelfinale dem Belgier Zizou Bergs trotz tapferer Gegenwehr 1:6, 1:6 - wurde vom Publikum am Ende seiner bis dahin so wunderbaren Reise bei den BMW Open aber trotzdem begeistert beklatscht. Damit ist von den zunächst sechs Deutschen nur noch Alexander Zverev im Turnier: Der topgesetzte Hamburger trifft im Viertelfinale am Freitag auf Tallon Griekspoor aus den Niederlanden.

Dedura war im Gegensatz zu seinem Auftaktmatch über weite Strecken chancenlos. Die bisherige Nummer 549 der Weltrangliste, als Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht, wehrte sich tapfer, war aber vom hohen Tempo und den druckvollen Schlägen des 50. im ATP-Ranking oft überfordert. Bei einem Sieg wäre Dedura der bisher jüngste Viertelfinalist bei einem Turnier der 500er-Kategorie gewesen, so war auf dem vollbesetzten Centre Court nach 68 Minuten Schluss für ihn.

Der Einfachheit halber hatte Dedura, der in der ersten Runde der Qualifikation in Mackenzie McDonald aus den USA den 100. der Weltrangliste besiegt hatte, nach seinem Auftaktsieg im Hauptfeld entschieden, den Nachnamen seines chilenischen Vaters und Trainers Cesar zu streichen. Dedura ist die männliche Form des Nachnamens seiner litauischen Mutter Ruta Deduraite, die wie ihr Mann früher selbst Tennis gespielt hatte.

Dedura hatte in München sein Finale in der Qualifikation verloren, war nach der kurzfristigen verletzungsbedingten Absage des Franzosen Gael Monfils aber ins Hauptfeld gerückt. Dort gewann er sein Auftaktmatch gegen den Kanadier Denis Shapovalov, der beim Spielstand von 7:6 (7:3), 3:0 für den stark spielenden Youngster aufgeben musste. Dadurch wird Dedura in der kommenden Woche von Rang 549 der Weltrangliste unter die besten 400 rutschen.

Trösten darf sich Dedura mit dem höchsten Preisgeld seiner Karriere. Für den Achtelfinaleinzug gab es in München 36.650 Euro und damit knapp doppelt so viel, wie der Teenager bisher insgesamt erspielt hatte (20.907 Dollar, umgerechnet 18.400 Euro).

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