FC Bayern zieht Angebot an Kimmich zurück
Wie groß die Strahlkraft des FC Bayern ist, zeigte sich erst diese Woche wieder. Am Mittwoch, als der Rekordmeister in München die Feier zu seinem 125. Vereinsgeburtstags beging, verkündete der Klub, dass er die Marke von 400.000 Mitgliedern durchbrochen hat. „Wir verzeichnen einen Mitgliederzulauf wie nie“, sagte Präsident Herbert Hainer.
Auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern Anfang Dezember lag die Mitgliederzahl noch bei 382.000. „Der FC Bayern steht für sportlichen Erfolg, wirtschaftliche Vernunft und gesellschaftliches Engagement“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. „Der Klub ist nahbar, das kommt bei den Menschen an.“
So groß die Freude darüber auch ist, ob Joshua Kimmich, der seit 2015 bei den Münchnern ist, auch in Zukunft Teil der Bayern-Familie sein wird, ist aktuell nicht nur offen, sondern mehr als fraglich.
„Kann keinen zwingen“, sagte Eberl am Wochenende
Wie die „Bild“ am Donnerstag berichtete, hat der FC Bayern sein Angebot an den 30-Jährigen, den Karl-Heinz Rummenigge schon 2020 als „Kapitän der Zukunft“ bezeichnet hatte, zurückgezogen. Kimmich soll zu Wochenbeginn mitgeteilt worden sein, dass das ihm vorliegende Angebot nicht mehr gültig ist. Die Bayern-Verantwortlichen, so heißt es, können offenbar nicht verstehen, wieso Kimmich weiterhin zögert. Sie wollen eine Grundsatz-Entscheidung – und nicht mehr über Vertragsinhalte mit ihm sprechen.
Bei Kimmich hatte es zunächst das Ziel gegeben, Gehalt einzusparen. Das wurde nach den starken Leistungen in dieser Saison über Bord geworfen: Der vorliegende Vertrag soll demnach sogar etwas besser als der alte Kontrakt sein.
Am Montag fand bei den Bayern die vierteljährliche Aufsichtsratssitzung statt. Dort wurde auch Kimmich thematisiert. Die klare Entscheidung: Das Angebot wird nicht mehr aufgebessert – und das aktuelle Angebot nach zu langem Zögern Kimmichs zurückgezogen. Will Kimmich, der im Sommer ablösefrei wäre, in München bleiben, wären die Bayern nach wie vor gesprächsbereit. Dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft sollen angeblich Angebote von ausländischen Top-Klubs vorliegen.
Am Rande des 4:0 am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt hatte Bayern-Vorstand Max Eberl schon durchblicken lassen, wie verfahren die Situation offenbar ist. Als er auf Kimmich angesprochen wurde, sagte er: „Wir haben klare Positionen bezogen und jetzt muss man schauen, ob man das eben auch in einen Vertrag bekommt. Ich kann keinen zwingen. Ich kann nur sagen, wir würden uns das wünschen.“
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