Trainer huldigt "furchtlosem" Dennis Schröder nach Glanzspiel
Ein historischer Sieg dank Dennis Schröder: In der letzten Minute sorgt der deutsche Weltmeister-Kapitän für die entscheidende Wende in den NBA-Playoffs. Die Detroit Pistons beenden damit eine 17-jährige Horrorbilanz.
Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat die Detroit Pistons zum ersten Playoff-Sieg seit 17 Jahren geführt. Der Braunschweiger spielte beim 100:94 gegen die New York Knicks in der Schlussphase eine entscheidende Rolle. Wie schon bei der Niederlage im ersten Playoff-Duell mit den Knicks zwei Tage zuvor verspielten die Pistons im Schlussviertel eine zweistellige Führung, dann aber erzielte Schröder 55 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier die Führung zum 97:94 und verwandelte 8,1 Sekunden vor dem Ende auch einen seiner beiden Freiwürfe zur Vorentscheidung.
"Er ist einfach furchtlos", so Coach J.B. Bickerstaff über Schröder. "Kein Moment, kein Publikum, kein Lärm kann ihn aus der Ruhe bringen. Er hat so viele wichtige Spiele bestritten. Wenn man sich seine Geschichte ansieht, weiß man, dass er in wichtigen Spielen entscheidend ist."
Schröder sagte: "Den reinzuschmeißen bedeutet sehr viel, du weißt, du bist plus drei", so der deutsche Kapitän gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Er habe das Gefühl gehabt, Cade Cunningham helfen zu müssen in der Phase. "Einen Freiwurf habe ich daneben gemacht, aber den letzten habe ich gemacht, damit wir plus vier sind, das war auf jeden Fall wichtig."
Schröder verbuchte im legendären Madison Square Garden in New York 20 Punkte für die Pistons, bester Werfer der Gäste war Cade Cunningham mit 33 Zählern. Die 37 Punkte von Jalen Brunson für die Knicks hatten am Ende keinen Wert. Im ersten Spiel am Samstag hatten die Knicks mit einem 21:0-Lauf im Schlussviertel die Partie noch gedreht und gewonnen.
"Das wird verrückt"
In der Playoff-Serie haben beide Mannschaften nun einen Sieg geholt. Die beiden kommenden Spiele sind in Detroit. Wer zuerst vier der maximal sieben Partien gewinnt, zieht in die nächste Runde ein. "Wir haben getan, was wir tun sollten und das war es", sagte Bickerstaff: "Ein Spiel gewinnen und den Heimvorteil sichern - dafür sind wir hergekommen. Gut, dass wir aus dem vierten Viertel neulich gelernt haben." Schröder fügte hinzu: "Wir müssen die Home-Court-Advantage behalten, wir müssen nach Hause gehen und da wirklich noch eine Schippe drauf legen. Die sind sehr taff zu spielen. Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir vor unseren Fans spielen können. Das wird verrückt."
Seit dem vierten Spiel im Halbfinale der Saison 2007/08 gegen die Boston Celtics (2:4) hatten die Pistons 15 Playoff-Spiele in Folge verloren - NBA-Negativrekord. Nun hat die schlimme Serie nach 0:4-Pleiten in den Erstrundenduellen 2009, 2016 und 2019 -seitdem hatten sich die Pistons gar nicht mehr qualifiziert - ein Ende.
Im zweiten Spiel des Abends gewannen die Los Angeles Clippers bei den Denver Nuggets und glichen diese Serie ebenfalls aus. Beim 105:102 überragte Kawhi Leonard mit 39 Punkten für Los Angeles. Nikola Jokic verbuchte ein Triple Double aus 26 Punkten, 12 Rebounds und 10 Vorlagen für Denver, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Die beiden kommenden Spiele in diesem Duell sind in Los Angeles.
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