Die Handball-Bundesligisten MT Melsungen und SG Flensburg-Handewitt erspielen sich gute Ausgangspositionen im Kampf um den Einzug ins Final-Four-Turnier der European League. Die Melsunger feiern einen überraschenden Matchwinner.

Dank des reaktivierten Carsten Lichtlein hat die MT Melsungen weiter gute Chancen auf das Halbfinale in der European League. Der 44-Jährige sicherte dem Handball-Bundesligisten bei seinem Comeback mit starken Paraden den 28:27 (15:13)-Erfolg gegen das spanische Team von Bidasoa Irun. Das Rückspiel findet in einer Woche in Irun statt. Bester Werfer in Kassel war Ian Barrufet mit sechs Toren.

Melsungen, das nach der schweren Verletzungsdiagnose von Torwart Nebojsa Simic nicht geschockt wirkte, kam gut in die Partie. Die Nordhessen zeigten trotz des Fehlens einer kompletten Mannschaft in Angriff und Abwehr eine ordentliche Leistung, scheiterten aber noch zu oft am Gästekeeper. Dadurch konnten sich die Hausherren in einer intensiven Partie auch nicht absetzen.

Lichtlein bringt Melsungen zurück

Nach Wiederanpfiff erwischte Melsungen einen ganz schwachen Start. In der Abwehr bekamen sie keinen Zugriff, vorn scheiterten sie auch in aussichtsreichen Positionen immer wieder am polnischen Torhüter im Gästetor Jakub Skrzyniarz. So schaffte Irun einen 6:0-Lauf, ehe Nationalspieler Timo Kastening nach knapp neun Minuten der erste eigene Treffer gelang.

MT-Torwart Adam Morawski fehlte in bestimmten Phasen das Spielglück, sodass Coach Roberto Garcia Parrondo in der 42. Minute den ehemaligen Nationaltorhüter und Torwart-Trainer Lichtlein ins Tor stellte. Der Routinier war kurzfristig nach Simics Ausfall als Backup auf die Bank zurückgekehrt. Er brachte die MT mit ein paar Paraden und mit seiner emotionalen Art zurück ins Spiel und letztlich zum knappen Sieg.

Flensburg stellt erst spät die Weichen zum Sieg

Auch die SG Flensburg-Handewitt hat das Viertelfinal-Hinspiel gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich beim dänischen Vertreter GOG Handbold mit 29:26 (15:15) durch. Beste Werfer des Spiels waren Emil Jakobsen mit sieben Treffern für die SG sowie der ebenfalls siebenmal erfolgreiche Tobias Gröndahl für die Gastgeber. Das Rückspiel wird am nächsten Dienstag (20.45 Uhr/Dyn) in Flensburg ausgetragen.

Die Norddeutschen fanden schnell in die Partie und führten in der 5. Minute mit 3:1. Weiter wurde der Vorsprung aber zunächst nicht ausgebaut. GOG fand in der Offensive wie in der Defensive immer wieder die richtigen Antworten auf das Flensburger Spiel.

So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Führung mehrfach hin und her wechselte. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff glich der neunmalige dänische Meister, der Spieler wie den aktuellen Welthandballer Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin hervorgebracht hat, zum 23:23 aus und lag wenig später 25:24 in Front. Mit fünf Treffern in Serie zum 29:25 (58.) stellten die Flensburger dann aber spät die Weichen zum Sieg.

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