Wenn dieser Fußballklub aufsteigt, stirbt ein Papst
Es ist eine seltsame Serie: Wenn der italienische Klub US Avellino 1912 erfolgreich ist, hat das oft nichts Gutes zu bedeuten. Besonders die Abergläubigen unter den Fußballfans weisen auf eine Beobachtung hin: Steigt Avellino auf, dann stirbt ein Papst.
Die östlich von Neapel gelegene Stadt Avellino ist im Fußball eher mäßig erfolgreich. Momentan hofft man bei „I Lupi“ (Die Wölfe) auf bessere Zeiten. Doch der jüngste Erfolg erwies sich mal wieder als böses Omen: Am Karsamstag sicherte sich US Avellino durch einen 2:1-Auswärtssieg gegen Sorrento Calcio den Aufstieg in die Serie B.
Mit diesem Erfolg kehrt der Verein nach sieben Jahren in die zweithöchste italienische Liga zurück – nur zwei Tage später starb Papst Franziskus. Noch vor wenigen Monaten hatte der Papst übrigens ein Trikot des Klubs gesegnet und signiert ...
Nur einmal waren Klub und Kirche in Trauer vereint
Die Nachricht vom Tod des Heiligen Vaters gab den Feierlichkeiten einen bitteren Beigeschmack, der finstere Mythos erhielt neue Nahrung. Die unheimliche Serie begann im Jahr 1958, dem Todesjahr von Papst Pius XII. Am Ende der Saison 1958/59 stiegen die Wölfe aus Avellino in die dritte italienische Liga auf.
- 1978 startete der Verein dann mit dem Aufstieg in die Serie A seine bis heute größte Erfolgsgeschichte, zehn Jahre in Folge sollten die Italiener aus der Region Kampanien in Italiens höchster Liga kicken – und im selben Jahr starben die beiden Päpste Paul VI. und Johannes Paul I.
- Nach etlichen Jahren im Fahrstuhl zwischen zweiter und dritter Liga gelang im Jahr 2005 mal wieder ein Aufstieg in die Serie B – das Todesjahr des polnischen Papstes Johannes Paul II.
- Als der deutsche Papst Benedikt XVI. im Jahr 2013 abdankte, grüßte Avellino von der Tabellenspitze und freute sich (nach zwischenzeitlichen Berg- und Talfahrten) erneut über einen Aufstieg in die Serie B.
Nur einmal waren Klub und Katholische Kirche in Trauer vereint: Der Tod von Johannes XXIII. im Jahr 1963 fiel zusammen mit Avellinos Abstieg in die Serie D (4. Liga). Immerhin: Nach nur einer Saison konnten die Wölfe mit dem abermaligen Aufstieg ihr Comeback feiern.
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