Streit um Mbappés Gehälter eskaliert – 55 Millionen Euro bei PSG beschlagnahmt
Im Streit um ausstehende Gehälter von Paris Saint-Germain haben die Anwälte von Star-Fußballer Kylian Mbappé 55 Millionen Euro auf den Konten des französischen Meisters vorläufig beschlagnahmen lassen. Dies sei geschehen, weil sich der Club weigere, die Summe an ausstehenden Gehältern und Boni trotz zweier Verurteilungen dazu durch den Liga-Verband auszuzahlen, sagte Anwalt Thomas Clay in Paris. Überdies kündigten die vier Anwälte des Weltmeisters von 2018 den Gang vor das Arbeitsgericht an.
Außerdem sei am Dienstag bereits die Europäische Fußball-Union UEFA in der Sache eingeschaltet worden. Diese kann PSG von der Champions League ausschließen, wenn der Club einem ehemaligen Spieler noch Geld schuldet. Zusätzlich wurde eine Anzeige gegen unbekannt wegen Verleumdung und öffentlicher Beleidigung eingereicht.
Der 26 Jahre alte Mbappé war im vergangenen Sommer nach sieben Jahren im PSG-Dress ablösefrei zu Champions-League-Sieger Real Madrid gewechselt.
PSG verweist auf mündliche Vereinbarung
Bei der geforderten Millionensumme geht es um die noch ausstehenden Monatsgehälter für April, Mai und Juni 2024, das letzte Drittel einer Bonuszahlung für Mbappés einstige Vertragsverlängerung sowie einen „ethischen Bonus“ für die letzten Vertragsmonate.
„Es fehlt das dritte Drittel der Unterzeichnungsprämie, das entspricht 36,66 Millionen Euro brutto“, schlüsselte Delphine Verheyden gegenüber AFP auf. Zudem habe er von April bis Juni 2024 weder Gehalt noch Ethikbonus erhalten: „Ihm fehlen also 18,75 Millionen Euro Gehalt, was uns auf die berühmten 55 Millionen Euro bringt“, erklärte Mbappés Anwältin. Einer vermeintlichen Einigung, die es laut Vereinsseite gegeben haben soll, widerspricht Mbappés Seite.
PSG beruft sich auf diese mündliche Vereinbarung, weshalb die Club-Verantwortlichen meinen, die Summe nicht zahlen zu müssen. Mbappé wiederum sieht die mündliche Vereinbarung als nicht erfüllt an, weil seine Spielzeit nach seiner Wechselankündigung nach Madrid drastisch reduziert worden sei.
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