Borussia Dortmund hat das Hinspiel im Viertelfinale der Champions beim FC Barcelona 0:4 (0:1) verloren, die Chancen aufs Weiterkommen im zweiten Aufeinandertreffen am kommenden Dienstag sind damit kaum noch existent. Der BVB konnte dem Angriffswirbel der Spanier – Ex-BVB-Stürmer Robert Lewandowski erzielte zwei Treffer – kaum etwas entgegensetzen und war am Ende chancenlos.

Schon tags zuvor hatte der zweite deutsche Vertreter eine Niederlage erlitten, der FC Bayern unterlag Inter Mailand im eigenen Stadion 1:2 (0:1).

In Barcelona wurde die BVB-Defensive ohne den schwer verletzten Nico Schlotterbeck schwindelig gespielt. Im Estadi Olimpic nutzten Königsklassen-Toptorjäger Raphinha (25. Minute), der frühere BVB-Goalgetter Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (48./66.) und Jungstar Lamine Yamal (77.) teils abenteuerliche Stellungsfehler eiskalt aus.

„Wir haben uns heute für die Viererkette entschieden, weil Barcelona sehr spielstark ist“, erklärte BVB-Coach Robert Kovac vor dem Spiel bei DAZN. Dabei war Kovac zuletzt mit einer Dreierkette deutlich besser gefahren. Und tatsächlich bekamen die Westfalen früh die Offensivpower der Katalanen zu spüren.

Vor allem Bensebaini überfordert

Insbesondere Ramy Bensebaini, der vor dem Spiel noch angeschlagen gewesen war, wirkte gegen Yamal komplett überfordert. Bereits nach sieben Minuten verhinderte Gregor Kobel im BVB-Tor gegen Lewandowski die Führung der Katalanen. Auch im Aufbau tat sich Dortmund schwer. Immer wieder verlor der BVB viel zu früh den Ball.

Nach einem Freistoß nach 25 Minuten war es dann so weit: Weil Außenverteidiger Bensebaini den nächsten schlimmen Stellungsfehler produzierte, staubte Raphinha in dessen Rücken zur verdienten Führung Barcelonas ab. Es folgte bis zur Pause die einzige Phase, in der Dortmund auf Augenhöhe agierte, daraus aber kein Kapital schlug.

Beim Wechsel reagierte Kovac, indem er den mit einer Gelben Karte vorbelasteten Karim Adeyemi vom Feld nahm und Maximilian Beier brachte. Der war kaum auf dem Feld, da gab es schon den nächsten Dämpfer. Diesmal leistete sich Waldemar Anton gegen Raphinha einen üblen Stellungsfehler. Dessen Kopfballvorlage köpfte Lewandowski zum 2:0 Barcelonas über die Linie.

Und die Katalanen drehten nun erst so richtig auf. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf die bemitleidenswerte Dortmunder Hintermannschaft zu, in der nur Kapitän Emre Can überzeugte. Eine der vielen Chancen nutzte Lewandowski dann zu seinem zweiten Tor. Wieder wurde Bensebaini zuvor wie ein Jugendspieler überlaufen. Nach einem Konter kam auch Yamal schließlich noch zu seinem Tor.

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