Friedensbewegung startet Ostermärsche gegen Aufrüstung
Deutschlandweit beginnen am Donnerstag die Ostermärsche der Friedensbewegung. Die Proteste nehmen in diesem Jahr die aktuellen Aufrüstungspläne in den Blick und rufen dazu auf, für Frieden auf die Straße zu gehen.
Proteste richten sich gegen die Aufrüstung
Man wolle den Debatten um die sogenannte Kriegstüchtigkeit „eine klare Absage“ erteilen, hieß es. Das Netzwerk Friedenskooperative fordert von der Bundesregierung Friedensinitiativen für die Kriege in der Ukraine und Nahost, ein Nein zur Aufrüstung und der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland sowie eine Welt ohne Atomwaffen.
„Wir müssen endlich Wege zu einer Beendigung der zahlreichen Kriege und die Arbeit an einer neuen Friedensordnung für Europa und die Welt auf die Agenda setzen“, sagte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „Ein kriegstüchtiges Deutschland ist das letzte, was die Welt braucht.“
Start der Ostermärsche in Erfurt
Los geht es am Donnerstagnachmittag in Erfurt. An dem Ostermarsch nimmt auch der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Friedrich Kramer, teil. Nach dem Auftakt am Gründonnerstag sind am Karfreitag etwa Ostermarsch-Aktionen in Chemnitz geplant.
Traditioneller Schwerpunkt ist am Karsamstag, dann wird es in mehr als 60 Städten Demonstrationen der Friedensbewegung geben. Ostermärsche finden dann zum Beispiel in Plauen, Leipzig, Gera, Weimar und Jena statt. Der Abschluss der Ostermärsche ist am Montag unter anderem mit Kundgebungen in Frankfurt am Main oder Magdeburg.
Die Ostermärsche der Friedensbewegung haben eine jahrzehntealte Tradition. Die Teilnehmerzahl lag Ende der 60er Jahre sowie im Zuge der Debatte um den sogenannten Nato-„Doppelbeschluss“ bei mehreren Hunderttausend.
In den vergangenen Jahren beteiligten sich jeweils einige zehntausend Demonstranten an den Aktionen. Angesichts der aktuellen Konflikte und Diskussionen um Aufrüstung erwartet das Netzwerk in diesem Jahr mehr Zulauf.
epd (ys)
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