Die Pressekonferenz ist für Donnerstag angesetzt. Sie ist obligatorisch, wie immer am Tag vor einem Punktspiel. Diesmal dürfte sie bei Schalke 04 sehr interessant sein. Denn wie es ausschaut, hat Trainer Kees van Wonderen vor dem Duell mit Preußen Münster am Freitag (18.30 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) eine Neuigkeit zu verkünden – und zwar einen Wechsel im Tor.

Wie „Bild“ und „WAZ“ an diesem Mittwoch vermeldeten, wird Loris Karius bei Schalke zwischen den Pfosten stehen – und nicht mehr Justin Heekeren.

Van Wonderen hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder zu Heekeren bekannt und ihm Rückendeckung gegeben, wie jüngst nach dem 0:2 am vergangenen Wochenende in Darmstadt. Doch nun folgt offenbar der Tausch. Karius war in der Anfang Februar abgelaufenen Transferperiode zu Schalke gewechselt. Er war seit dem Sommer des vergangenen Jahres vereinslos – und davor viereinhalb Jahren nur Ersatztorwart, etwa bei Union Berlin, Newcastle United und dem FC Liverpool, wo 2018 mit seinen Patzern im Champions-League-Finale sein sportlicher Abstieg begonnen hatte. Er darf sich nun beweisen.

Schalkes Torwarte bekamen Bewährungschancen

Heekeren, der für Karius nun weichen soll, war vor der Saison von einer Leihe in die zweite belgische Liga (Maasmechelen) zum FC Schalke zurückgekehrt und hatte von Ex-Trainer Karel Geraerts den Vorzug vor Zugang Ron-Thorben Hoffmann bekommen. Heekeren blieb unter Interimstrainer Jakob Fimpel zwischen den Pfosten und setzte sich gegen Hoffmann auch unter van Wonderen durch, der nach seinem Amtsantritt im Herbst 2024 beiden Keepern je zwei Bewährungschancen gegeben hatte. Im Winter ging Hoffmann zu seinem ehemaligen Klub Eintracht Braunschweig, wo er auch bleiben wird, wenn die Eintracht die Klasse hält – als Ersatz für Heekeren holte Schalke Karius.

Heekeren hatte sich zuletzt zwar keine großen Fehler geleistet. Der 24-Jährige wirkte dennoch nicht ganz sicher. Die Zahlen sprechen zudem eine deutliche Sprache: Heekeren wehrt nur 64,5 Prozent aller Torschüsse ab – ligaweit steht er damit auf Platz 20 von 29 eingesetzten Keepern. Zum Vergleich: Der beste Stammtorwart in diesem Ranking, Hannovers Ron-Robert Zieler (36), pariert 76,8 Prozent aller Schüsse.

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