Auch ein Thomas Müller weiß nicht, was die Zukunft bringen wird. Denn die kann bislang nicht einmal die Künstliche Intelligenz vorhersagen. Doch natürlich machen sich viele Menschen viele Gedanken um die weitere Karriere von Thomas Müller. Weil in der Welt des Fußballs niemand etwas gegen Gerüchte hat.

Meldung der dpa, Dienstag, 22. April 2025, 15:48 Uhr: "Medien: Florenz an Thomas Müller interessiert". Dies, heißt es, berichten "Sport Bild" und der Transfer-Experte Gianluca di Marzio. Der Italiener hat sich dazu die Plattform "wettfreunde.net, das Portal für erfolgreiche Sportwetten" ausgesucht. Auf der Seite findet sich neben den "besten Wettanbietern im Test" auch fundierte Analysen in der womöglich wöchentlichen Kolumne des Kult-Trainers Peter Neururer, der Ende der Woche seinen 70. Geburtstag feiern wird.

In "Neururer redet Tacheles" geht es um enttäuschende Bayern, die nur von der "überragend guten Außendarstellung" des Trainers Vincent Kompany profitieren. Eingepflegt wurde der Text von dem Autor "Karl-Heinz", der seit "seinem Abschluss in Information, Medien und Kommunikation im Jahr 2015" als freiberuflicher Journalist "aktiv ist" und der beim Wettportal der Peter-Neururer-Beauftragte zu sein scheint. Der Kult-Trainer kennt nur eins: Klare Kante! "So geht man nicht mit einer Ikone um", wütet er in seiner Kolumne zum Bayern-Abschied von Thomas Müller.

Einmal in der Welt der Wettportale verloren, fällt es nicht leicht, daraus wieder aufzutauchen. Irgendwo dort, also auf dieser faszinierenden Seite, werden Inhalte für die Transferbörsen dieser Welt generiert. Gehandelt werden diese Nachrichten in den Fanforen, auf sport.de und auf ntv.de, beim "Kicker" und in großen Lettern bei der "Bild". Gebündelt ausgespuckt werden die Gerüchte auf Transfermarkt.de. Dort legen sich die User noch an diesem Donnerstag fest: Thomas Müller wechselt mit 44-prozentiger Wechselwahrscheinlichkeit zum FC Cincinnati, Tendenz sogar steigend.

Welche Vereine angeblich um Thomas Müller buhlen

Bericht auf ntv.de, Montag, 21. April 2025, 10:55 Uhr: "Mit Zuschauer Thomas Müller: Glücklicher Zverev tankt große Portion Zuversicht." Über einen möglichen neuen Arbeitgeber der Bayern-Ikone schreibt ntv.de nichts. Im beliebten Sport-Tag rattern Müllers nächste Klubs durch. Wo Müller drüber steht, sind Leser drin.

Auf Transfermarkt.de finden sich in chronologischer Reihenfolge die Gerüchte zum nächsten Arbeitgeber des ewigen Bayern-Spielers. Gremio Porto Alegre aus Brasilien wird dort gelistet, die AC Florenz, Fenerbahce, Cincinnati, der FC Dallas, San Diego FC, Los Angeles FC. Die MLS als Traumziel? Transfer-Experte di Marzio wirft auf dem Wettportal noch Saudi-Arabien ins Rennen. Weil Saudi-Arabien immer ein Angebot macht, obwohl es doch, zumindest in Deutschland, in den vergangenen Transferphasen merkwürdig still um den Gastgeber der nächsten Wüsten-WM im Jahr 2034 geworden ist.

Dabei bietet sich dort in Saudi-Arabien ein wunderbarer neuer Arbeitgeber gerade an. Wie wäre es zum Beispiel mit dem laut dem britischen Fußballreisenden James Montague reichsten Klub der Welt, dem Aufsteiger Neom SC aus Tabuk? Der Klub soll schon bald in die gerade entstehenden Fantasiestadt "The Line" der vom saudischen Staatsfonds PIF alimentierte Privatgesellschaft Neom ziehen. Da wäre ein Mann mit den Qualitäten eines Raumdeuters doch eine perfekte Ergänzung.

Wohin Thomas Müller nicht wechseln wird

Meldung der dpa, Mittwoch, 23. April 2025, 08:04 Uhr: "Medien: Müller sagt Cincinnati und Florenz ab". "Wohin wechselt Thomas Müller? Darüber wird seit der Verkündung der Trennung vom FC Bayern nach Saisonende spekuliert. Ein Klub aus den USA und einer aus Italien können von der Liste gestrichen werden", schreibt die Nachrichtenagentur. Was auf Transfermarkt.de noch Stunden später mit einer 44-prozentigen Wahrscheinlichkeit gelistet wird, schließt die "Bild" Stunden vorher bereits wieder aus.

Die Gerüchtemaschinen hetzen weiter. Sie sind atemlos. Sie verbreiten die Kunde des bevorstehenden Wechsels im Minutentakt. Der Spieler schweigt. Er gewährt auf Instagram flüchtige Einblicke in seine Gefühlswelt, in sein Privatleben. "Kämpfer. Kapitän. Klublegende", kommentiert dann auch Adidas unter dem auf Englisch an ein internationales Publikum gerichteten Eintrag zu seinem letzten Spiel in der Champions League. Heute, schreibt Müller da, war ein schwerer Tag. Weil die Bayern schon im Viertelfinale gegen Inter Mailand sind, nicht, weil es sein womöglich letztes Spiel in einem Wettbewerb war, den er wie kein anderer deutscher Spieler bislang geprägt hat.

So ist Thomas Müller: Er ist Team-Player. Er ist aber auch Entertainer. Weltstar. Ur-Bayer. Und gerade deswegen so beliebt. Die Medien hängen sich an ihn. An den letzten seiner Art. Sie vermissen ihn mit all seiner Thomasmüllerhaftigkeit bereits jetzt. Doch bis dahin wird noch einmal alles rausgehauen. Auf allen Portalen.

Korr-Bericht der dpa, Mittwoch, 23. April 2025, 12:43 Uhr: "Großer Ehrgeiz, erste Absagen: Wohin zieht es Thomas Müller?" Die Antwort darauf demnächst auch hier im Thomas-Müller-Liveticker auf ntv.de.

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