USA und Philippinen zeigen Stärke mit Manöver
Tausende amerikanische und philippinische Soldaten halten in den nächsten Wochen großangelegte Militärübungen im Südchinesischen Meer ab. Dabei wollen sie auch Stärke gegenüber China demonstrieren.
Inmitten wachsender Spannungen mit China haben die Philippinen und die USA ihre regelmäßigen gemeinsamen Militärübungen gestartet. Hintergrund sind Chinas Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer sowie Militärmanöver vor Taiwan. Insgesamt 14.000 Soldaten nehmen dieses Mal an den jährlich durchgeführten Balikatan-Übungen (übersetzt: Schulter an Schulter) teil, unter ihnen 9.000 aus den USA.
Die Manöver, bei denen auch hoch entwickelte US-Waffensysteme eingesetzt werden, dauern bis zum 9. Mai. Sie finden in verschiedenen Landesteilen statt, unter anderem in der westlichen Provinz Palawan nahe dem umstrittenen Südchinesischen Meer und auf der nördlichen Insel Luzon nahe Taiwan.
China kritisiert Übungen
Chinas Außenamtssprecher Guo Jiakun warf den Philippinen vor, durch militärische Übungen mit anderen Ländern die Stabilität und das wirtschaftliche Wachstum in der Region zu untergraben. Die Taiwan-Frage sei eine innere Angelegenheit Chinas und dürfe nicht als Ausrede für Verstärkung von Truppen verwendet werden.
Peking betrachtet das unabhängig regierte Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung. Erst vor wenigen Wochen hatte China seine Ansprüche mit großangelegten Manövern um Taiwan untermauert.
Auch weitere Länder beteiligt
An den Übungen sind neben den USA und den Philippinen auch Japan, Australien, Frankreich, Großbritannien, Polen und die Niederlanden mit geringen Truppenkontingenten beteiligt.
Bei der diesjährigen Auflage der Manöver würden die Truppen "bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten" gehen, als Zeichen ihres Engagements für eine freie und offene Indopazifik-Region, sagte James Glynn, Kommandeur der US Marine Corps Forces Pacific. Unter anderem sollen Gefechtsübungen auf See mit scharfer Munition stattfinden.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke